Die Innenseite von Integration und Akkulturation – Die Lebenszufriedenheit von Migranten in Europa

Principal investigator Irena Kogan (Principal Investigator)
Description
Es soll analysiert werden, was die subjektive Lebensqualität – definiert als Lebenszufriedenheit – von Migranten in Europa bedingt und inwieweit bestimmte Länder für bestimmte Zuwanderergruppen in dieser Hinsicht besonders günstige, für andere demgegenüber eher ungünstige Bedingungen bieten. Die Lebenszufriedenheit wird als das Ergebnis der Evaluation der konkreten objektiven Lebensbedingungen durch die Akteure modelliert, bei welcher sie einen individuellen Bewertungsmaßstab heranziehen. Dieser Bewertungsmaßstab hängt u.a. von der kulturellen Prä¬gung, dem Vergleich mit signifikanten anderen und den individuellen Präferenzen ab. Somit kann die Lebenszufriedenheit zwischen Bevölkerungsgruppen auch bei vergleichbaren objektiven Lebensbedingungen variieren, wenn der Bewertungsmaßstab gruppenspezifisch variiert. Die direkten Lebensbedingungen der Migranten werden wiederum durch die strukturelle und kulturelle Ordnung der jeweiligen Gesellschaft beeinflusst: z.B. durch die Ausgestaltung wohlfahrtstaatlicher Leistungen oder die allgemeinen Einstellungen gegenüber Einwanderern. Vor dem Hintergrund zunehmender internationaler Konkurrenz um Fachkräfte kann das geplante Projekt dabei helfen, die Attraktivität von Standorten differenzierter zu bewerten. Für die Analysen soll zunächst auf international vergleichende Datensätze und für differenziertere Auswertungen anschließend auf geeignete nationale Daten zurückgegriffen werden.
Year 2010

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Migration processes
Migration consequences (for migrants, sending and receiving countries)
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