Description |
Das hier vorgelegte Projekt betritt wissenschaftliches Neuland, indem „muslimischer Antisemitismus“ nicht als isoliertes Phänomen oder ein durch Migration „importierter Antisemitismus“, sondern als Teil eines in Österreich insgesamt ausgeprägten Antisemitismus betrachtet wird. Damit kommt auch dem österreichischen Nährboden, und hier vor allem der seit 9/11 stark ausgeprägten Islam- und Türkenfeindlichkeit eine zentrale Rolle zu. Von zentraler Bedeutung ist die Frage der Reichweite, das heißt, kann von einzelnen Vorfällen oder problematischen Aussagen einzelner muslimischer RepräsentantInnen/PolitikerInnen ausgehend auf den äußerst heterogenen Islam in Österreich geschlossen werden? Neben herkömmlichen Quellen (Printmedien, Interviews) werden Social Media (Facebook, Internetforen, Websites) herangezogen.
Im vorliegenden Projekt sollen Medien- und Diskursanalyse sowie die Methode der Oral History kombiniert werden.
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